Im Maileon Help-Center finden Sie umfassende Dokumentationen zu unserem System.
Beliebte Suchanfragen: Importe | Rest-API | Integrationen | SMS
RSS
Allgemeine Informationen
RSS (Rich Site Summary oder Really Simple Syndication) steht für ein Format über das Änderungen auf Webseiten, etwa News, standardisiert an interessierte Kunden oder externe Systeme übertragen werden können. Maileon unterstützt verschiedene Szenarien wie RSS Feeds genutzt werden können. RSS2Email beschreibt einen vollständig automatisierten Weg, um aus einem RSS Feed eine Mail zu generieren und zu versenden. Der erste Schritt zur Entscheidung für oder gegen RSS2Email ist also die Abwägung, ob es überhaupt die richtige Methode für den Einsatzzweck ist. Im Folgenden sind die 3 Methoden definiert, welche seitens Maileon angeboten werden.
1. SmartContent
Diese Methode ermöglicht das manuelle Befüllen / Duplizieren eines einzelnen Artikels aus jeweils einem RSS-Feed. Der Newsletter-Designer erstellt einen „Hauptartikel“, der Platzhalter für die verschiedenen RSSArtikelattribute enthält, z.B. den Titel, die Beschreibung oder das Bild. Über die Funktion „Befüllen von Inhalten aus einem RSS-Feed“ wählt der Newsletter-Editor zunächst einen Feed und anschließend die passenden Elemente aus, die im Newsletter enthalten sein sollen. Maileon wird dann den Artikel für jedes ausgewählte Element duplizieren und den Inhalt entsprechend befüllen.
2. SmartMailing
Mit dieser Methode können mehrere Artikel eines Newsletters aus verschiedenen RSS-Feeds in einem Schritt gefüllt werden (manuell oder über einen API-Aufruf). Der Newsletter Designer erstellt einen Newsletter mit einer frei wählbaren Anzahl von Artikeln. Einige der Artikel (wie z.B. „jüngste Nachrichten“) enthalten RSS-Platzhalter und sind mit einem SmartMailing-Tag markiert, der angibt, welches Element (genaue Position oder eine Spanne von Elementen) von welchem RSS-Feed (URL des Feeds) beim Füllen der Daten verwendet werden soll. Der Newsletter-Editor benötigt nur einen Klick und alle markierten Artikel werden aus den entsprechenden Quellen befüllt.
3. RSS2Email
Diese Methode sendet vollständig automatisierte E-Mails, wenn sich ein RSS-Feed ändert. Der Newsletter-Designer erstellt eine Vorlage ähnlich wie 1., muss diese jedoch manuell um Schleifen der RSS-Elemente erweitern. Der Editor muss im Grunde nur spezifizieren, von welchem Feed die Daten kommen und welche Versandeinstellungen genutzt werden sollen, z.B. die Mindestmenge an neuen Elementen, die zum Versenden eines Mailings notwendig ist oder das Eindeutigkeitsmerkmal für neue Elemente (Veröffentlichungszeit, Titel, Kombinationen aus mehreren Attributen, …). Sobald die Trigger-Mail gestartet wurde, sucht Maileon in einem konfigurierbaren Intervall nach neuen Elementen. Wenn genug neue Elemente verfügbar sind, wird die Mail ausgefüllt und versendet. Dies wird jedes Mal wiederholt, wenn genügend neue Einträge vorhanden sind.
Achtung: Dieses Feature steht bislang für den CMS2-Editor noch nicht zur Verfügung und befindet sich in der Entwicklung.
RSS Spezifikation
Maileon nutzt die RSS 2.0 Spezifikation1, z.B. akzeptiert Maileon Bilder als „Anhänge“ („enclosures“). Vor der Registrierung eines neuen Feeds mit Maileon sollte ein entsprechender Validator verwendet werden, um die häufigsten Fehler zu vermeiden, z. B.: https://validator.w3.org/feed/
Ein Beispiel für einen Eintrag mit angehängtem Bild:
<item>
<title>Some title</title>
<link>https://someurl.com</link>
<description>This can contain some short description</description>
<pubDate>Thu, 14 Sep 2017 07:19:00 +0200</pubDate>
<guid>the_guid</guid>
<content:encoded><![CDATA[https://www.xqueue.de/wp-content/uploads/2017/03/logo-samplelight.png]]></content:encoded>
<enclosure type=“image/jpeg“ url=“https://url.to.some.image.com/image.jpg“/> </item>
Wenn die regulären Elementattribute nicht ausreichen, können benutzerdefinierte Attribute unter dem Namespace „maileon“ hinzugefügt werden:
<rss … xmlns:atom=“http://www.w3.org/2005/Atom“
xmlns:maileon=“http://rssext.maileon.com/“ … version=“2.0″>
<channel>
…
<item>
…
<maileon:foo>some text</maileon:foo>
<maileon:bar>some other text</maileon:bar>
</item>
<item>
…
</item>
…
</channel>
</rss>
Maileon Trigger-Mailing
Ist der RSS-Feed bereit und online verfügbar muss in Maileon ein entsprechendes Mailing erstellt und aktiviert werden. Dazu muss unter „Versendungen“ → „Trigger-Mailings“ ein Entwurf angelegt werden. Dieser unterscheidet sich nicht wesentlich von einem normalen Newsletter. Einziger Unterschied: Der Inhalt wird von extern bezogen und es muss eine Schleife um den, bei mehr als einem Element, zu duplizierenden Artikel gelegt werden. Eine Möglichkeit wäre es einen RAW-HTMLArtikel vor und nach einem WYSIWYG-Artikel zu platzieren und dort die Schleifen-Befehle unterzubringen.
Wenn der Artikel editiert wird können die zugehörigen Code-Fragmente im UI über die Schaltfläche „Schleife über RSS-Feed-Einträge einfügen“ hinzugefügt werden:
{{feed:loop}}{{feed:end-loop}}
Die Schleife wird unbedingt benötigt, auch wenn geplant ist immer nur ein neues Element dem RSSFeed auf einmal hinzuzufügen um eine E-Mail auszulösen. Nun kann {{feed:loop}} in den HTML-Artikel vor dem zu befüllenden Artikel kopiert werden und {{feed:end-loop}} in den Artikel dahinter. Aufgrund der Darstellungssicherheit hat sich jedoch gezeigt, dass es besser ist das Konstrukt in einer Tabelle zu kapseln.
Vor dem Artikel sollte dieser Code verwendet werden:
1 <table cellpadding=“0″ cellspacing=“0″ border=“0″ width=“100%“ style=“width:100%“><tr><td width=“100%“ style=“width:100%“>{{feed:loop}}
Nach dem Artikel sollte folgender Code eingetragen werden:
1 {{feed:end-loop}}</td></tr></table>
Anschließend muss noch der Artikel in der Schleife mit Platzhaltern befüllt werden. Hierzu wird an der Stelle an der ein Attribut, etwa der Titel eines Items, angezeigt werden soll, hier der Text „To be done“, über die Schaltfläche „Eigenschaft aus RSS-Feed-Eintrag einfügen“ ausgewählt. Im folgenden Popup kann dann bestimmt werden welches Attribut angezeigt werden soll. Im Falle des Titels generiert Maileon den entsprechenden Platzhalter, etwa: {{feed:item:title onmissingvalue=“empty“}} .
Ist der Artikel mitsamt der Schleife fertiggestellt kann das Mailing bereits aktiviert werden. Dazu wird unter „Versandlogik & Freigabe“ zunächst der Typ auf „RSS-Feed gesteuerter Sammelversand“ gestellt. Anschließend zeigt Maileon die Konfigurationsmöglichkeiten an, Abbildung 3 zeigt die Ansicht. Zuerst muss natürlich die URL des RSS-Feeds eingegeben werden, gefolgt von der Information wann ind in welchem Intervall der Feed geprüft werden soll. Anschließend wird festgelegt wie ein Artikel identifiziert werden soll. Wenn ein Editor möglicherweise den Titel eines Artikels korrigiert/ändert, ohne dass eine E-Mail ausgelöst werden soll, darf der Titel nicht Teil des Identifikators sein. Hier müsste dann entweder auf das Publizierungsdatum oder die Artikel-ID (GUID) zurückgegriffen werden. Die Auswahl hängt aber vom Aufbau des Feeds und dessen Verwendungsschema ab. Es kann weiter festgelegt werden ab wievielen neuen Einträgen eine E-Mail versendet wird und wie die neuen Einträge zu sortieren sind. Abschließend muss noch die Zielgruppe definiert werden an wen die E-Mail geschickt werden soll.
Wird nun die Triggermail aktiviert ist es noch wichtig zu wissen wie die Analyselogik funktioniert und wie man das RSS2Email Mailing testen kann.
Sobald das Mailing aktiviert wird fertigt Maileon einen aktuellen Schnappschuss der existierenden Einträge an. Es wird kein Newsletter versendet. Erst, wenn nach diesem Zeitpunkt ein neuer Eintrag hinzukommt oder ein bestehender Eintrag so geändert wird, dass Maileon ihn als neuen Eintrag anerkennt, wird ein Newsletter ausgelöst. Dieses Verhalten gilt auch für das Pausieren des Mailings. Sobald es fortgesetzt wird erfolgt die Speicherung der aktuellen Einträge und es wird erst bei einer danach erfolgenden Änderung ein Newsletter ausgelöst.
Das Testen eines RSS2Email-Mailings besteht aus drei Schritten:
1. Zunächst wird das Mailing aktiviert.
2. Dann wird dem Feed ein neuer Eintrag hinzugefügt.
3. Schließlich wird unter „Versendungen“ → „Aktive Trigger-Mailings“ rechts auf die in Abbildung 4 hervorgehobene Schaltfläche „Ausführung manuell starten“ geklickt wird. Alternativ kann natürlich der eingestellte reguläre Prüfzyklus abgewartet werden
Häufige Probleme:
RSS ist, abgesehen von der Sonderbehandlung von Bildern, ein sehr einfaches Konstrukt. Die Verwendung der Validatoren kann helfen, die meisten Probleme schnell zu finden, aber von Zeit zu Zeit kommt es vor, dass bestimmte Probleme den regulären Gebrauch in Maileon verhindern. Dieser Abschnitt enthält die häufigsten bisher bekannten Probleme.
Sonderzeichen
Die Validatoren werden diesen Fehler finden, aber Sie sollten von vornherein vermeiden Zeichen zu verwenden die eine besondere Bedeutung in XML haben, ohne diese in CDATA-Tags zu verpacken.
Beispiel 1: Das Zeichen < teilt dem XML-Parser mit, dass ein neues XML-Tag beginnt. In folgendem Beispiel wird dies zu einer Fehlinterpretation führen:
<item> …
<description>This can contain some short description but nor with a special < character</description>
…
</item>
Beispiel 2: Das Zeichen & startet die Beschreibung für Sonderzeichen, z.B. wird ö wird als ö dargestellt:
<item>
…
<description>This can contain some short description nut not with a special & character</description>
…
</item>
Beide Fälle werden korrekt verarbeitet, wenn das XML-Konstrukt CDATA verwendet wird, das den Analysator anweist, alles darin als String zu analysieren:
<item>
…
<description><![CDATA[This can contain some short description with all kinds of special <, &, etc. characters]]></description>
…
</item>
SSL-Zertifikate
Ein großer Teil der Probleme mit RSS-Feeds, entsteht nicht durch RSS-spezifisches Problem sondern wird durch ungültige RSS-Zertifikate verursacht. Falsche SSL-Zertifikate führen in Maileon dazu, dass Artikel beim Füllen aus einem Feed vollständig leer bleiben oder Bilder fehlen, welche z.B. auf einem anderen Server mit ungültigem SSL-Zertifikat liegen. Das Problem in diesen Fällen sind normalerweise ungültige oder problematische SSL-Zertifikate. Häufig werden die neuen Feeds unter einer neuen „SubSub“ -Domäne zur Verfügung gestellt, z.B. „https://rss.newsletter.domain.tld“, aber das Zertifikat ist nur gültig für „* .domain.tld“ (welches somit NICHT für „rss.newsletter.domain.tld“ gültig ist). Während Benutzer im Browser eine mögliche die Warnung „wegklicken“ und somit das Zertifikat akzeptieren/ignorieren können, besteht Maileon auf ein gültiges Zertifikat, da wir sicherstellen müssen, dass niemand die Einträge manipuliert hat und falsche Inhalte verteilt.